Beleuchtung

Helmlampen

Lupine Wilma 7

Wilma 7 mit Akku und Helmbefestigung
Wilma 7 mit Akku und Helmbefestigung

Bei Fahrten im Dunkeln und in der Dämmerung, insbesondere mit dem KickSpark, an dem keine Lenkerlampe befestigt ist und bei denen die Helmlampe die einzige Lichtquelle ist, sind die meisten Helmlampen nicht ausreichend hell. Auch die unten beschriebene Silva L1 bietet dafür nicht genügend Leistung. Hinzu kommen die mit dem Scooter gefahrenen hohen Geschwindigkeiten, die locker an die 30 - 40 km/h heran kommen und eine sehr gute Ausleuchtung der Wegstrecke verlangen, um Hindernisse wie Äste oder Bodenunebenheiten rechtzeitig erkennen zu können.

 

Aus diesem Grund fiel meine Wahl auf die Wilma 7 von Lupine. Eine Hochleistungslampe, die mit:

  • 17W High Power LED
  • 4 High Power LED's, 4- Fach Linsenarray, Abstrahlcharakteristik 15°
  • 1100 Lumen
  • 7.5 Ah Li-Ionen Rahmenakku
Zubehör zur Wilma 7
Zubehör zur Wilma 7

Zum Vergleich: aktuelle Beamer haben eine Helligkeit von 1.300 bis 5.000 Lumen.

 

Die Wilma kommt noch mit reichlich Zubehör und natürlich einem spezifischen Ladegerät daher. Die Leuchtintensität lässt sich in Stufen programmieren. Die deutsche Bedienungsanleitung ist einfach, aber klar verständlich.

Lampenkopf Wilma 7
Lampenkopf Wilma 7

Ein nicht ganz unwichtiges Detail: der auch mit Handschuhen noch gut zu ertastende und zu bedienende Schaltknopf der Lupine (im gelben Kreis).

Fazit

Die Wilma 7 ist eine sehr zuverlässige, stabile und einfach zu bedienende Lampe mit einem qualitativ hochwertigen Akku. Mittlerweile sind preisgünstigere und leistungsfähigere Modelle anderer Hersteller im Handel (s.o.). Aber die müssen sich erst noch in Sachen Haltbarkeit, Langlebigkeit und Service beweisen.

 

Ich möchte die Wilma auch auf Grund ihrer Einfachheit in der Bedienung nicht missen. Zudem darf man nicht vergessen, die Lampe ist bei mir seit knapp vier Jahren im regelmäßigen Einsatz und das ohne jeden Defekt oder Ausfall. Und zu der Zeit war sie in ihrer Leistungsklasse konkurrenzlos.

 

(Stand: Dezember 2012)

Eine Straßenzulassung nach StVO hat diese Lampe nicht.

Lupine Upgrade-Kit (2300 Lumen)

Sage und schreibe 14 Jahre habe ich meine Lupine Wilma 7 jetzt schon. Sie hat mir, wie zuvor ja schon beschrieben, immer tadellos den Weg durch das Dunkel der Nacht und des Morgengrauens beleuchtet. Jetzt habe ich mir einen LED Upgrade gegönnt, dass die Wilma von schnuckeligen 1100 Lumen auf 2300 Lumen aufleuchtet bzw. aufwertet.

Warum? Macht das noch Sinn? Gerade, wenn man schon eine 2200 Lumen starke Alternative hat und es mittlerweile Lampen mit gut 8000 Lumen für unter 400 EUR gibt.

Dazu ein paar Überlegungen: eine zweite Lampe zu haben macht ohnehin Sinn, weil ich a) nicht immer alleine fahre und b) auch eine Lampe einmal ausfallen kann und c) 8000 Lumen sind für meinen Bedarf deutlich zu viel.

 

Dann kommt hinzu, dass sich gerade die hochwertigen Lampen, und dazu zählt die Wilma allemal, durch einen entsprechenden Service, Wartungsmöglichkeit und -freundlichkeit auszeichnen und eben KEINE Wegwerfprodukte sind, nur weil sie technisch nicht mehr up-to-date sind. Ich denke, gerade in dieser Zeit sollte das Thema Upcycling mehr als nur ein frommer Wunsch sein.

Ich mache jetzt hier aber keine bebilderte Schritt-für-Schritt Anleitung zur Installation, weil ich den Austausch vorgenommen habe, ohne dies gleichzeitig zu dokumentieren. Es ist alles in allem unspektakulär und teilweise mir zu filigran, um dies beiläufig und dann noch gut sichtbar abzulichten. Dafür hätte ich das mehrmals machen müssen, auf so eine Vorgehensweise ist die Technik aber nicht ausgelegt. Ich möchte ja hinterher eine funktionierende Lampe und kein kaputtinstalliertes Übungsmodell haben.

Und nun zum Vorgehen: Auf der Internetseite von Lupine.de findet sich im Servicebereich eine umfangreiche Liste aller Lampen der jeweiligen Produktionszeiträume, so dass sich das passende Upgrade leicht finden lässt.

Man bekommt die hier abgebildete Transportbox mit der LED Platine (gelb), eine neue Linse (klarsicht), zwei Werkzeuge (Inbus und Torx - je nach verbauten Schrauben) und eine Anleitung in Deutsch und Englisch. Alles gut in Schaumstoffpolster verstaut.

 

Hier abgebildet sind aber die alte LED Platine und der alte Linsenkörper nachdem ich den Tausch vorgenommen hatte.

 

Der Deckel der Lampe lässt sich mit etwas Kraft, ohne das Gewinde zu sehr zu quetschen, gut abschrauben. Danach werden die vier Schrauben, die die Linse und die Platine im Lampenkörper halten, hausgedreht.

Jetzt liegt schon die LED Platine vor einem, alles super, aber dann wurde es aber doch noch tricky: mittig auf der Platine sind zwei kleine Pins (dass sind die Enden der Steckkontakte, mit denen die Platine in der Halterung steckt), die mit einer Flachzange gegriffen werden sollen, um die Platine aus dem Lampenkopf herauszuziehen. Auf dem nebenstehenden Bild sind die Pins in einem rot gestrichelten Kreis zu sehen. Das Greifen war noch möglich, aber für die Kraft, die nötig war um die Platine herauszuziehen, sind die Pins einfach zu kurz. Diese Methode scheiterte.

Alternativ dazu kann man aber den Lampenkopf flach auf eine ebene Unterlage schlagen (so steht es in der Anleitung). Nun gut, da musste ich mehrmals und zwar sehr kräftig schlagen um den gewünschte Effekt zu erzielen. Da war mir, angesichts des nicht gerade günstigen Lampenkopfs, schon etwas mulmig zu Mute. Nach gut sechs harten Schlägen sprang dann das Innenleben heraus. Man hat dann die Platine, aufgesteckt auf einer Metalplatte, an zwei Drähten befestigt aus dem Lampenkopf hängend, vor sich. Damit ist aber die LED Platine noch nicht abgelöst. Zwischen der Platine und der Metallplatte sieht man deutlich die rosafarbene Wärmeleitfolie, die in der Originalanleitung zur Lampe beschrieben ist. Loslösen ließ sich da aber gar nichts. Um aber nicht fälschlicherweise zuviel Kraft und ungeeignete Werkzeuge einzusetzen habe ich sicherheitshalber die Lupine-Servicehotline angerufen, um mich vom richtigen Vorgehen zu versichern. Und siehe da, in Form einer begleiteten Bastelbesprechung und gutem Zureden seitens der netten Servicekraft, löste sich die Platine von der folienbeschichteten Metallplatte (dank nicht zu kurzer Daumennägel!).

Nun galt es die beiden Pins der neuen LED Platine, man sieht auf dem nebenstehenden Foto die Pins der alten Platine, in die Kontaktbuchsen der Metallplatte zu friemeln, ohne diese filigranen Stiftchen zu verbiegen. Das gelang doch gut und problemlos. Allerdings gestaltete sich der nächste Schritt, das Aufbringen der neuen Linse, in die die vier Halteschrauben bereits eingeführt waren, etwas schwieriger, da man die Bohrlöcher der Schraubenfassungen im Lampenkopf nicht gut sehen konnte. Daher habe ich die LED Platine wieder von der Metallplatte entfernt, was jetzt deutlich leichter ging. Ich denke, der erste, vergebliche und kraftaufwendige Versuch war dem Alter der Lampe geschuldet. Dann habe ich die Metallplatte auf die Schraubenbohrungen ausgerichtet, fest in den Lampenkopf eingedrückt und die Passgenauigkeit mit zwei der vier Schrauben getestet. Jetzt konnte ich die LED Platine mit etwas Gefühl, weil blind, in die nicht sichtbaren Buchsen auf der Metallplatte stecken. Ein erster Funktionstest war erfolgreich, so dass die Linse mit dem Lampenkopf verschraubt und abschließend das geputzte Lampenglas mit dem Lampenkopf verschlossen werden konnte (unbedingt den Hinweis zum Verschrauben aus der Originalanleitung beachten!).

Alles in allem ein Prozedere von etwa 20 Minuten (inkl. der betreuten Bastelphase seitens der Service-Hotline). Und es hat sich gelohnt. Eine Verdopplung der Lichtleistung bei einem finanziellen Aufwand von 80 EUR (Stand 2023).

Übrigens, der erste Akku funktioniert auch noch nach 14 Jahren. Ich denke aber, da sich die die Lichtleistung erhöht hat, könnte auch ein Akkutausch in Kürze erfolgen. Aber auch da bietet Lupine einen Service an, denn alte Akkus werden zurückgenommen und beim Neukauf mit 20 % Rabatt vergütet. Deshalb lohnt sich m.E. hochwertige Lampen zu kaufen.

 

Auch mit diesem Upgrade hat die Lampe keine Straßenzulassung nach StVO.

 

Stand: Februar 2023

Lupine Wilma 7 Akku-Tausch

Nach 14 Jahren war es Zeit, meiner Lupine Wilma 7 auch einen neuen Akku zu spendieren.
Nach dem Lumen-Upgrade (s.o.) merkte ich doch, dass der alte Akku so langsam an seine Haltbarkeitsgrenze kam. Für nicht einmal zwei ganze Fahrten (mit ohnehin nur mittlerer Beleuchtungsstufe) reichte eine Ladung noch aus und die Lampe schaltete in den Not-Modus um.
Okay, 14 Jahre für einen Akku, ich finde, das hat sich bezahlt gemacht. In der Zeit sind zwei Backup-Lampen, die wir auch anfänglich auch parallel nutzten, schon lange ausgestiegen. Und weil der Hersteller dieser Modelle auch nichts Besseres zu tun hatte, als die Lampen so zu ändern, dass Ältere mit neueren Modellen und Akkus nicht mehr kompatibel sind, sind diese halt auch nicht mehr nutzbar.

 

Bei Lupine sind die Anschlüsse der Akkus an den lampenkopf über die Jahre gleich geblieben, so dass Inkompatibilität so gut wie ausgeschlossen ist.

 

Zudem habe ich für den Neukauf den Lupine Akku-Rücknahme-Service genutzt, den alten Akku eingeschickt und 20 % Rabatt für den neuen Akku bekommen. Ein, wie ich finde, insgesamt sehr nachhaltiges Geschäftsprinzip (Modellkompatibilität, Upgrade-Fähigkeit und Akkutausch mit Rabatt).

Es lohnt sich halt doch immer, einmal etwas mehr Geld auszugeben.

 

Stand: Oktober 2023

MagicShine MJ 880 U2 Eagle Eye

Diese Leuchte ist nicht mehr im Handel erhältlich.

Eine Straßenzulassung nach StVO hat diese Leuchte nicht.

Die MagicShine MJ 880 U2 Eagle Eye ist eine Highend-Fahrradlampe. Sie unterscheidet sich optisch nicht von der MJ 880 Eagle Eye. Aber mit 200 Lumen mehr Leistung geben die beiden LEDs zusammen jetzt 2.200 Lumen (entspricht ca. 147 Watt) ab.

 

Eine veränderte Platine verbessert zudem die Wärmeableitung, so der Hersteller.

 

Die Lampe erreicht eine Leuchtweite von ca. 500 m, theoretisch, denn die Praxis sieht da meist anders aus. Dazu aber später mehr.

Das komplette Lampenset und zusätzliches Zubehör
Das Gesamtpaket: Lampe, Akku, Kopfband

Lieferumfang

 

Lampenkopf mit Kabel, Akku mit Spanngummis zur Befestigung am Fahrradrahmen (eines der Gumis ist zu besseren Sichtbarkeit abgenommen). Das abgebildete Kopfband (oben rechts) ist Extrazuhebör.

 

Nicht im Bild: Y-Gummi zu Befestigung des Lampenkopfes am Fahrradlenker, Ladegerät und Dokumentation.

Lampenkopf und Bedienung

 

Der Lampenkopf ist sehr kompakt (LxBxH 58x49x45 mm) und wiegt mit dem ca. 250 mm langen Kabel etwa 130 g. Das Material des Kopfes ist eine Aluminium-Legierung, deren Oberfläche kratzfest und schwarz eloxiert ist. Der Kopf ist nach IP64 Standard geschützt (staubdicht und gegen allseitiges Spritzwasser).

Lampe mit Standby-Licht und Akkuzustandsanzeige
Ladestandsanzeige über farbliche Beleuchtung der Bedienknöpfe

An der Oberseite des Lampenkopfes befinden sich zwei Bedienknöpfe, die, typisch für Magicshine, farblich beleuchtet sind und über die Farben den Ladestand des Akkus wiedergeben: Grün steht für 70-100 % Akkuladung, Blau für 40-70 % und Rot für 10-40 %. Hinzu kommt ein rotes Blinken, wenn die Kapazität unter 10 % liegt. Eine gute Hilfe, die aber bei der Verwendung als Helmlampe nur vor dem Aufsetzen der Lampe und am Ende der Tour hilft, da der Lampenkopf während des Tragens natürlich nicht betrachtet werden kann. Eine Hilfe ist es trotzdem!

Die Zwei-Knopf-Bedienung bietet durchaus Vorteile gegenüber einer Ein-Knopf-Technik, ist aber sicherlich Geschmackssache. Die Lampe lässt sich mit beiden Knöpfen ein- und ausschalten. Beim Einschalten ist mit einfachem Klick die Lampe sofort an. Undokumentiert, in der ohnehin sehr spärlichen Dokumentation, ist allerdings, dass dabei der rechte Knopf (in Abstrahlrichtung gesehen) die Lampe mit voller 100 % Leistung einschaltet, der linke Knopf hingegen mit der 10 % Leistungseinstellung. Für meinen Geschmack ein nettes Feature, denn so kann man der Situation entsprechend die Leistung wählen. Zum Ausschalten muss einer der beiden Knöpfe ca. 2 Sekunden lang gedrückt gehalten werden.

 

Die Lampe liefert fünf Leistungsstufen, die mit den Knöpfen eingestellt werden können:

10 %, 25 %, 50 %, 75 % und 100 %

 

Dabei schaltet der rechte Knopf die Leistung hoch, der Linke schaltet herunter.

Akku und Ladegerät

 

Der Akku ist ein Schwergewicht! Was aber bei einer Kapazität vom 6600 mAH auch nicht weiter verwundert. Er ist mit seinem 700 mm langen Kabel ca. 390 g schwer. Die Maße von 90 x 68 x 55 mm (L x B x H) und das schlag- und wasserfeste Gehäuse machen deutlich, dass er als Rahmenakku konzipiert ist. Die Befestigung erfolgt mittels abnehmbaren Gummibändern. Trotz seiner Größe kann ich den Akku sehr gut in der Innentasche meiner Jacke unterbringen – die Gummis natürlich abgenommen.

 

In Verbindung mit dem Lampenkabel ergeben sich insgesamt 950 mm Kabellänge, die eine Helmbefestigung der Lampe und einen Transport des Akkus in der Jackentasche ermöglicht. Allerdings ist eine Befestigung z.B. am Hosengürtel nicht möglich, da ist bei mir das Kabel zu kurz. Eine (lieferbare) Verlängerung wäre hier nötig.

 

Das Ladegerät hat eine Ladestromregelung, die eine Überladung des Akkus verhindert. Leider wurde der Anschlussstecker in der Form verändert, so dass Akkus anderer Magicshine-Lampen hieran nicht angeschlossen werden können.

Praxistest - Ausleuchtung/Lampenleistung/Bedienung

 

Ich teste hier zunächst nur die Variante als Helm- bzw. Kopflampe.

 

Der Lampenkopf lässt sich mit dem Y-Gummi problemlos an der Halterung des Kopfbandes befestigen. Der Sitz ist fest, kann aber leicht im Neigungswinkel verändert werden. Trotzdem veränderte sich der Neigungswinkel des Lampenkopfes auch auf ruppigen Trails nicht. Das Kopfband selbst ist sehr leicht und wirkt auf den ersten Blick mit dem Gewicht des Lampenkopfes etwas überfordert. Bei der Nutzung am Helm ist davon aber nichts zu spüren. Lediglich bei der Verwendung über Mützen oder Caps könnte das Band etwas bereiter sein.

 

Die Bedienung des Lampenkopfes ist mit (dicken) Handschuhen etwas fingerig, da die Bedienknöpfe unter dem Schutzgummi nicht besonders erhaben sind. Mit der Zeit und häufigerer Benutzung ist es aber akzeptabel.

 

Die Ausleuchtung der Trails erfüllt meine Erwartungen voll!

 

Hier spielt die Magicshine in der Liga von Lupine und Co. Im Vergleich zur Wilma 7 geht die Ausleuchtung sogar seitlich etwas weiter. Die maximale Leuchtweite habe ich nicht getestet, weil sie für meine praktische Nutzung nicht wichtig ist. Aber in einer Entfernung von ca. 100-150 m vor dem Leithund wird der Trail exzellent ausgeleuchtet und das bereits bei einer Leistungseinstellung von 50 %. Erst für schnellere Fahrten (ab 25-30 km/h und darüber), bei denen die Erfassung von Hindernissen oder Wegeunebenheiten in völliger Dunkelheit extrem wichtig wird und schnell erfolgen muss, ist eine Erhöhung der Leistung auf mind. 75 % der Leuchtkraft nötig. Positiver Nebeneffekt, der Akku hält bei geringerer Einstellung natürlich länger bis zum nächsten Ladezyklus.

 

In der Morgendämmerung, wenn das Sonnenlicht bereits so stark ist, dass es die Wirkung kleinerer und leistungsschwächerer Lampen bereits aufhebt, hat die MJ 880 U noch Reserven und verliert kaum an Leuchtkraft. Dies hilft bei wechselnden Lichtverhältnissen.

 

Auf Trails, die seitlich nicht oder nur einseitig bewachsen sind und bei denen daher Reflektionsflächen durch Laub etc. fehlen, liefert die Lampe ein zuverlässiges Licht. Auch die feuchten, dunklen Waldwege, die jedes Licht nahezu zu verschlucken scheinen, werden sicher ausgeleuchtet. Allerdings muss hier die Lampe schon auf mindestens 50 % oder besser 75 % betrieben werden.

 

Der Einsatz bei Regen, Schnee und Nebel konnte mangels entsprechenden Wetters noch nicht getestet werden. Sobald dies möglich ist werde ich meine Erfahrungen nachtragen.

 

Einen direkten Vergleich mit anderen Lampen habe ich nicht dokumentiert, da der Aufbau für eine solche Fotoserie ziemlich aufwendig ist. Aber es findet sich bei bike2do.de ein entsprechendes Vergleichsbild. Abgebildet ist dort aber die MagicShine-Lampenvariante mit "nur" 2.000 Lumen.

Lampe mit Helmband und Akku am Helm befestigt
Grüne "Notbeleuchtung"

Nettes Feature

 

Sobald die Lampe mit dem Akku verbunden wird, leuchten die beiden LEDs schwach grün auf. Das ist ganz nett, um bei bereits stark verringerter Akkuleistung (unter 10 %) vom entgegenkommenden Verkehr noch gesehen zu werden. Für meine Anwendung ist es aber ohne Belang und zudem ist die Leuchtkraft für andere Situationen (im Keller, in der Garage) zu gering ist. Allerdings bedingt dies auch, dass der Akku nach Benutzung immer vom Lampenkopf getrennt werden muss, da sich der Akku sonst entleert. Das führt zu m.E. unnötigen Belastungen auf den Steckverbinungen und ist bei anderen Lampen nicht so.

Fazit

 

Eine leistungsfähige Lampe, die, mit kleinen Einschränkungen in der Handhabung mit Handschuhen, bei einem Preis von knapp 190 EUR (ohne Zubehör) leistungsseitig in der 1. Liga spielt.

 

Nach etwa einem Jahr versagte die Lampe, was nach Händlereinschätzung auf einen Kabelbruch am Akku, der auf Zug auf das Kabel zurückzuführen sein sollte. Der Akku wurde getauscht. Da ich den Akku immer in der Jackentasche trage und das Kabel dafür Überlänge hat, kann ich das aber ausschließen. M.E. ist es eher ein Qualitätsproblem der verwendeten Materialien bzw. Kabel.

Stand: November 2013

Ergänzung Februar und Oktober 2023

 

Gut 10 Jahre nach dem letzten Post habe ich die Lampe immer noch im Einsatz, wechselnd mit der Lupine. Die Kabel und die verschweißten Stecker und Buchsen haben sich als ein leidiger Schwachpunkt erwiesen. Immer wieder brachen die Kabel bzw. lösten sich die Lötverbindungen im Stecker. Daher war es nötig, alle Stecker/Buchsen, auch am Ladegerät, auszutauschen. Der Tausch am Ladegerät wurde nötig, weil die Stecker-/Buchsenkombination eine so im Handel nicht erhältliche ovale Form hat.

Jetzt, acht Monate nach dem gemachten Steckerumbau, schwächeln die verwendeten Kupferkabel auch weiterhin. Wenige Milimeter vor einer der Lötstellen brach ein Kupferlitze wiederum durch. Das kündigt sich immer mit plötzlichem Ausfall der Leuchte oder einem hartnäckigem Wackelkontakt an. Das Problem konnte zwar wie schon zuvor behoben werden, aber ich rechne auch weiterhin mit Brüchen der Litzen. Die sind oder waren einmal qualitativ minderwertig.

Wie es sich bei neueren Produkten dieses Anbieters verhält, kann ich allerdings nicht sagen. Meine Erfahrungen können da durchaus hinfällig sein.