KickSpark - Tretschlitten

KickSpark Tretschlitten
KickSpark Tretschlitten

Der KickSpark ist eine praktische Alternative zum klassischen Hundeschlitten und dort gut einsetzbar, wo die Umgebung einen Schlitten oder größere Gespanne nicht zulässt. Ich bin den KickSpark überwiegend nur mit Toback gefahren. Erst ab Winter 2012/13 wird er regelmäßig im Gespannt mit Sitka gefahren werden. Wobei "regelmäßig" eher eine Übertreibung ist, denn die Winter der letzten Jahre machten Fahrten nur sporadisch möglich. Im Dezember 2022 hatten wir vier Tage mit gut 15-20 cm Schnee. Da konnte ich drei Fahrten mit Frosty und Smacks im Gespann absolvieren (zus. 28 km).

 

Die Benutzung ist vergleichbar mit der eines Tretrollers: man steht auf einer der beiden Kufen und stößt sich mit dem anderen Bein ab. Oder der Hund, so die Idee im Zughundesport, angespannt mit einer Ruckdämpferleine, zieht das Gefährt durch den Schnee.

 

Für richtige Tiefschneefahrten ist der Kickspark aber nur bedingt geeignet. Im Gegensatz zum Toboggan fehlt ihm die Gleitfläche. Am besten ist der Trail für den Sparky, wenn die Schneefläche platt- und festgetreten wurde. Skating-Loipen sind natürlich auch ideal.

 

Alles in allem ist die Fahrt, wenn viel mitgetreten wird, relativ unruhig, so dass die Hunde durch das Abstoßen mit dem Fuß in einem ruhigen Lauf gestört werden. Hier braucht es etwas Übung und vor allem auch Kondition.

Dabei ergeben sich so einige beachtenswerte Punkte:

 

Der Widerstand auf dem Schlitten ist schon deutlich größer als auf dem Roller/MTB, zumal auch die jeweilige Schneesituation großen Einfluss auf das Fahren hat. Absolut unpassend ist frischer Neuschnee > 10 cm. Hatten wir diesen Winter (2009/10) regelmäßig. Da schiebt man so viel Schnee vor sich her, so dass es kaum ein Durchkommen gibt. Toback hat auch wegen des ganz anderen Fahrgeräuschs etwas gebraucht, aber bei der dritten Tour ist er schon wie Bolle gelaufen.

 

Man selber muss etwas die Kurventechnik üben und sich darüber im Klaren sein, dass ein punktgenaues Anhalten in die Welt der Träume gehört. Trotz Bremsmatte, deren Gebrauch auch gewöhnungsbedürftig ist, hält man mit laangem Bremsweg an. Der Vorteil, weil auch die Geschwindigkeit (mit einem Hund) nicht so hoch ist, kann man gut abspringen. Vorausgesetzt der Untergrund ist nicht vereist, Winter halt. Mit zwei Hunden ist das schon wieder kniffliger, geht aber auch noch. Nur man kommt bei tieferem Schnee besser durch!

 

Wie bereits erwähnt, das Kurvenfahren ist etwas tricky: man stellt sich einfach etwas weiter hinten auf die Kufe, die für die Kurve belastet wird. Dadurch kommt der Sled vorn etwas höher, liegt dann nicht so tief im Schnee (gleitet mehr auf) und man hat das Gefühl, sich eher auf einem "Punkt" zu drehen. Ich stehe dann nicht mehr mit dem ganzen Fuß auf der Standfläche sondern grad noch mit der Fußspitze. Dieses weiter hinten stehen ist auch bei relevanten Neuschneemengen ganz praktisch, eben durch dieses leichte Anheben vorn.

Toback - KickSpark-Fahrt in dunkler Winterlandschaft

Und wer meint, dass der KickSpark nur was für ein oder zwei Hunde ist, der schaut einmal hier