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Und ZACK, da waren sie weg!

Die gestrige Tour, zusammen mit mehreren Teams, startete anders als geplant.

 

Wenn ich mit Frosty und Smacks vom heimischen Gartenzaun aus starte, sind beide die Ruhe selbst. Noch wenige Minuten vorher liegt gerade Frosty noch völlig entspannt und dösend bei mir im Keller, dort ziehe ich mich um. Entspannter Weg zum Anspannen, hier gibt Smacks gelegentlich mal einen Pieps von sich, aber das war es dann schon. „GO!“ und los.

Völlig anders sieht das aus, wenn wir irgendwo hinfahren und dort, in fremdem bzw. mittlerweile ja auch bekanntem Terrain, starten. Wie zwei mit Adrenalin vollgepumpte Brüllaffen gebären sie sich dann, beide. So auch gestern. Angespannt, alles startklar, „GO!“ und zack, Zugleine gerissen obwohl ich sie am Abend vorher noch kontrolliert hatte. Die Baltic-Alaskans wie Furien los und an allem vorbei. Ein Solo-Radler ohne Hund versuchte noch die Verfolgung, gab aber nach 1.000 m geschlagen auf. Auch ich bin nach einigen hundert Metern wieder zurück und habe, nach ein paar Minuten der Besinnung, mit dem Auto die Verfolgung und Suche aufgenommen. Und die war nicht ohne, immerhin ist das Waldstück gut sieben Quadratkilometer groß und sie kennen dort viele Wege.

Ich bin unseren üblichen Trail abgefahren, weil ich das für den wahrscheinlichsten Weg hielt. Nach gut 2,6 km Suchfahrt und etwa 40 Minuten kamen sie dann etwas irritiert auf mich zugelaufen.

 

Keine blutverschmierten Schnauzen – kein Wild erlegt, selber keine Verletzungen – keine Wildschweine getroffen … auch sonst keine Auffälligkeiten im Gangbild … wir fuhren zurück zum Start, dort hatten Freunde gewartet, falls sie dort wieder hingekommen wären. Die übrigen Musher waren schon losgefahren, ich traf sie während meiner Suche an der Stelle, an der ich Frosty und Smacks gefunden hatte. Die Zugleine konnte ich mit einem einfachen Palstek wieder flicken, wir gingen dann ebenfalls auf den Trail und trafen die Übrigen an der eingeplanten Pausenstelle. Frosty hatte sich mittlerweile eine Kralle etwas blutig gelaufen, es war keine Hautverletzung sichtbar, das war das  Blutgefäß in der Kralle. Mit einem Bootie konnte sie problemlos weiter (zuhause war schon alles abgetrocknet, ich habe dann noch desinfiziert).

Die Tour konnten wird dann nach 12 km ganz gesittet beenden, nur Frosty und Smacks hatten ein paar Kilometer mehr in den Pfoten. Glück gehabt!!!

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