Hundegespanne können sehr groß werden und die Frage, welcher Hund an welcher Position startet, wird vom Musher zuvor genau überlegt, erprobt und festgelegt, denn je nachdem welche Stärken und Eigenheiten ein Hund hat ist nicht jede Position für ihn geeignet.
Lead Dogs:
Ganz vorne läuft meist im Doppelgespann der Leithund bzw. die zwei Leithunde. Das sind in der Regel die intelligentesten Tiere, denn sie müssen einerseits den Kommandos des Mushers sehr sicher
Folge leisten, wenn der einen Richtungswechsel oder einen Stopp ruft. Andererseits muss sich der Musher auf ihre Instinkte verlassen können, denn so ein Gespann kann sehr lang sein (17 – 20 m)
und es gibt Situationen, in denen er seinen Leithunde nicht einmal sehen kann (engere Kurven, Nebel, Schneegestöber). Aber auch bei gefährlichen Passagen, z.B. über Eis oder im Sturm, müssen die
Hunde eigenständig den richtigen Weg finden und für die passende Geschwindigkeit sorgen.
Swing Dogs:
Direkt hinter den Leithunden laufen die Swing Dogs. Sie müssen die Aktionen der Leader umsetzen können und den Rest des Teams dazu animieren, mitzuziehen. Folglich müssen sie ebenso
kommandosicher sein wie die Lead Dogs. Daher sind dies meist Hunde, die auch als Lead Dogs laufen können. So ist es dem Musher auch möglich, die Hunde in der Lead-Position mit den Swing Dogs
durchzutauschen.
Team Dogs:
Alle Hunde, die zwischen den Swing Dogs und den Wheel Dogs laufen, sind die Team Dogs. Bei den größeren und großen Gespannen laufen so insgesamt zwischen 6 und 16 Hunde in einem Gespann, der
Großteil sind dann Team Dogs. Ein kleines Gespann kann natürlich auch nur aus vier Hunden bestehen, den Lead Dogs und den Wheel Dogs. Und bei den 2er-Gespannen hat man dann nur Lead Dogs vor dem
Gefährt.
Wheel Dogs:
Direkt vor den Schlitten rennen die Wheel Dogs. Dies sind meist die größten und kräftigsten Hunde des Gespanns, denn hier wird Muskelkraft benötigt. Sie müssen richtig ackern und beim Start und
beim Anziehen des Schlittens die meiste Arbeit leisten, gerade wenn der Schlitten feststeckt. Aber auch in Kurven müssen sie den Schlitten fast wörtlich um die Kurve hieven, denn ein Schlitten
kann vom Musher nur durch Gewichtsverlagerung gelenkt werden. Dies ist bei anderen Fahrzeugen (Trainingswagen oder Fahrrad/Roller) deutlich einfacher, aber auch ein Trainingswagen ist beim
Kurvenfahren durchaus etwas steif.
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