Bei den derzeit hohen Tagestemperaturen von um und über +30 °C ist in diversen Post (auf Facebook oder anderen Social Media-Plattformen) immer wieder zu lesen, dass man die Futterration der Hunde verringern sollte. Ich weiß zwar nicht woraus man das ableitet, wahrscheinlich aus dem eigenen persönlichen Wohlbefinden, nur halte ich das für Hunde für eine völlig falsche Empfehlung.
Hunde, die zum Temperaturausgleich sehr stark hecheln (Pendelatmung), kommen auf 400 und mehr Atemzüge/min. Diese vermehrte Atmung bedeutet zugleich eine deutlich gesteigerte Aktivität der beteiligten Muskulatur, wesentlich stärker als im „Normalzustand“. Folglich nimmt auch der Energieverbrauch stark zu, so dass ein stark hechelnder Hund ca. 10-15 % mehr Energie verbraucht als ein normal atmender Hund.
Daher ist an heißen Sommertagen, bei stark hechelnden Hunden, die Energiezufuhr eher zu erhöhen als zu reduzieren. Dies kann entweder über die reine Futtermenge oder über die Futterzusammensetzung geschehen (Ausnahme stark übergewichtige Hunde). So habe ich es zumindest in der Ausbildung zur Hunde-Ernährungsberatung gelernt.
Kommentar schreiben