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Silvia Furtwängler auf Amundsens Spuren

100 Jahre nach Roald Amundsens legendärer Expedition zum Südpol begibt sich die wohl bekannteste deutsche Hundeschlitten-Musherin Silvia Furtwängler auf die Spuren des norwegischen Nationalhelden in der Hardangervidda.

Lange galt das norwegische Hochplateau im Winter als unüberwindbar:

Schneehöhen von über drei Metern und Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius machten die Vidda zu einem idealen Trainingsgebiet für Amundsens Polarexpeditionen.

 

Er versuchte bereits 1893 das erste Mal, die Hardangervidda mit Skiern zu durchqueren – ohne Erfolg: Er musste feststellen, dass er die Natur vor der eigenen Haustür unterschätzt hatte und entging nur knapp dem Tod. Erst 1896 gelang Amundsen die erste Skiüberquerung der Hardangervidda.

 

Auf seinen Skispuren wird Silvia Furtwängler zusammen mit anderen  Gleichgesinnten die berüchtigte Hochebene durchqueren. Bereits zweimal hat die erfahrene Musherin die Vidda mit ihrem Hundeschlittengespann bezwungen. Nun stellt sie sich dieser neuen Herausforderung: 100 Kilometer quer durch ein unwirtliches Hochplateau, drei Tage und Nächte auf Skiern, mit einem 40 bis 50 Kilogramm schweren Ausrüstungsschlitten im Schlepp.

 

Diese Sportveranstaltung von Xtreme Endurance Eidfjord stellt höchste Anforderungen an die Ausrüstung, das Können und die Kondition der einzelnen Teilnehmer, vielleicht eine der härtesten Herausforderungen, die es im Wintersport gibt.

 

Silvia Furtwängler freut sich auf die Auseinandersetzung mit den Gewalten der Natur:  „Es ist etwas völlig anderes, sich über die Abenteuer eines der größten Arktisforscher aller Zeiten im Fernsehen oder in Büchern zu informieren. Hier draußen in der Vidda, weit entfernt von dem, was wir unter Zivilisation verstehen, ganz auf mich allein gestellt – das sind die Momente, wo ich mich Helden wie Amundsen ganz ganz nah fühle.“

 

Das Rennen „Auf Amundsen Skispuren durch die Hardangervidda“ findet vom 16. bis 20 Februar 2011 statt. Nach dem Start in Haukeliseter geht’s für die Teilnehmer runde 100 Kilometer Richtung Norden, quer durch die Hardangervidda, vorbei an drei Checkpunkten. Das Ziel liegt am Fuß des Berg Garen im Sysental. Dort werden die letzten Teilnehmer des Rennens am 20. Februar 2011 erwartet.

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